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Erstellt von Walter Mayer GPO ÖVP Würflach |

Bürgerliste - Was ist geblieben?

Ja, liebe Würflacherinnen und Würflacher. So siehts aus.

Gemeinde sind wir alle. Der Gemeinderat ist lediglich ein zur Verwaltung gewähltes Gremium. Es ist schon klar, dass nicht immer alle Ansichten geteilt werden, aber man sollte doch immer auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Ziel der ÖVP-Gemeinderäte ist und bleibt es, aus den anstehenden Problemen und Aufgaben nach bestem Wissen und Gewissen das Beste zu machen. Leider sind die Zeiten einer wirklichen GEMEINSAMEN Arbeit für Würflach vorbei. GfW und SPÖ, zumindest der Fraktionsführer, haben sich anscheinend einer absoluten Oppositionspolitik verschrieben. Es geht leider nicht mehr um Würflach, sondern nur mehr um „dagegen zu sein!“. Ideologische- und Einzelinteresse stehen vor einer Zusammenarbeit für das Gemeinwohl.

 

Nach eigener Beschreibung der Bürgerliste (BGL):

Warum eine Bürgerliste?

Badschließung, fragwürdige Baumrodungen im Ortsgebiet, Bauvorhaben, welche negative Auswirkungen auf die Lebensqualität der Anrainer haben. Viele Gemeindebürger fühlen sich im bzw. vom Gemeinderat nicht vertreten. Zudem fehlt es an Wertschätzung. Ideen finden keine Berücksichtigung. Es wird nicht diskutiert, sondern von oben herab bestimmt. Das ist ein veralteter patriarchalischer Stil, den wir nicht mehr wollen. Die Dorfgemeinde braucht Gemeinschaft und in die Zukunft gerichtete, von Einzelinteressen losgelöste Visionen.

Dazu wäre zu sagen:

 

Zu: Badschließung

Offenbar will oder kann man den einstimmigen Beschluss, aller drei damals im Gemeinderat vertretenen Fraktionen, das Freibad zu schließen nicht akzeptieren. Populismus, Eigeninteresse und verantwortungsloser Umgang mit öffentlichen Geldern stehen wohl im Vordergrund.

Das Freibad war sicherlich für Jahrzehnte ein Aushängeschild Würflachs. Unsere Vorgänger konnten dieses Vorzeigeprojekt relativ leicht, durch diverse Förderungen und eine gute Budgetlage, finanzieren. Aber dies änderte sich vor allem in den letzten 10 bis 15 Jahren. Ein Geschäftsführender Gemeinderat der SPÖ forderte damals schon die sofortige Schließung. Trotz ständiger Investitionen und Instandhaltungsarbeiten war die bauliche Grundsubstanz nicht mehr zu erhalten. Abgesehen davon, sind drastisch sinkende Besucherzahlen Realität geworden. Würflach liegt damit leider in einem europaweiten Trend. So wurden in Deutschland in den vergangenen 19 Jahren 1363 Bäder, davon 552 Freibäder geschlossen. Ein neues Bad zu bauen wäre der absolute finanzielle Megagau gewesen. Keine Förderungen, weder für den Badbau noch für andere Projekte! „Denn wenn man sich ein Freibad leisten kann, kann man sich auch die Finanzierung anderer Projekte leisten!“, Aussage diverser Förderstellen.

Was macht die Bürgerliste? Sich zurücklehnen und schauen was kommt! Mitarbeit am Projekt – Fehlanzeige! Verantwortung übernehmen? Ein Fremdwort für die Bürgerliste! Man enthält sich nicht nur der Mitarbeit, sondern ja auch bei wichtigen Entscheidungen der Stimme! Alles kritisieren ohne Ideen und Vorschläge - Populismus vor Verantwortungsbewusstsein!

 

Zu: fragwürdige Baumrodungen im Ortsgebiet

Alle in der Vergangenheit durchgeführten Baumpflegemaßnamen wurden entsprechend einem Sachverständigengutachten, im Rahmen des verpflichtenden Baumkatasters, durchgeführt. Wo ist nun der Unterschied? Nun werden nicht bei die lokale Presse und die sozialen Netzwerke bemüht, um bei jedem gerodeten Baum einen empörten populistischen Aufschrei durch den Äther schallen zu lassen! Ferner wurde das dafür vorgesehene Budget eingehalten und nicht wie jetzt verantwortungslos überzogen. Nun hat man auch noch den Bock zum Gärtner gemacht! Der Sachverständige ist ident mit der für die Pflegemaßnahem beauftragten Firma! Das heißt, er ordnet sich selbst die durchzuführenden Arbeiten an und das auf Kosten der Gemeinde. Wie kann das sein? Wie siehts mit der Meinung des UGR aus, dass so manche Bäume eh auf Privatgrund fallen und somit keine Gefahr davon ausgehen kann?!?

 

Zu: Bauvorhaben, welche negative Auswirkungen auf die Lebensqualität der Anrainer haben

In Würflach wurden zwischen 1993 (485 Häuser) und 2018 (661 Häuser) 176 neue Häuser gebaut, die letzten beiden Jahre sind da noch gar nicht mitgerechnet. Trotz der regen Bautätigkeit werden immer noch zusätzliche Baugründe dringend gesucht. Würflach ist durch steten Zuzug gekennzeichnet. Wie sollen bei dieser Entwicklung immer alle Anrainerinteressen gewahrt werden? Vier der fünf BGL-Gemeinderäte leben in Häusern die nicht älter als fünfzig Jahre sind! Also Populismus pur!

Bezüglich der diversen Ställe wurde ja schon sehr viel geschrieben und medial aufbereitet. Schön langsam ist es an der Zeit wirkliche Lösungen, um welche Bgm. Franz Woltron seit Jahren bemüht ist, auf Schiene zu bringen. Leider stehen persönliche und wirtschaftliche Interessen nach wie vor im Vordergrund.

 

Viele Gemeindebürger fühlen sich im bzw. vom Gemeinderat nicht vertreten

Seit der Gemeinderatswahl sind 8 Monate vergangen. Welche Interessen hat GfW nun vertreten?

Die Anliegen der Anrainer des Schweinstalls?

Nein, im Vorfeld der Gemeinderatswahl wurde jegliche Gesprächsbasis, unter geschickter Einbeziehung der Bevölkerung, mit aller Gewalt ruiniert. Unter anderem mit den Betreibern des Schweinestalles. Bis heute hat es UGR Reiter nur marginal geschafft, Kontakt aufzunehmen!

Die Interessen eines eigenen Mandatars?

Sein wichtigstes Interesse ist sein Betrieb! So die Aussage in der Gemeinderatssitzung vom 27. August 2020. Da er mit Geld den Erwerb oder die Pacht der angrenzenden Landwirtschaft nicht erreicht hat, wird nun mit allen möglichen juristischen Spitzfindigkeiten versucht, die Genehmigung einer Tierhaltung in besagter Landwirtschaft zu verhindern. Unter anderem auf Kosten der Gemeinde. Dies war schlussendlich auch der Grund für den Neubau des Schweinestalles im Grünland, wo der Betreiber keine Einsprüche von direkten Nachbarn in Kauf nehmen musste.

Die Kinder unserer Volksschule?

Unsere Volksschule ist trotz ständiger Investitionen in die Jahre gekommen und entspricht nicht mehr den für moderne Volksschulen geltenden Standards. Verschiedenste geprüfte Projekte zur Erweiterung der bestehenden Schule wurden infolge zu hoher Kosten oder Platzmangels zurückgelegt. Auch die Lage direkt an der Hauptdurchzugsstraße Neunkirchen – Grünbach stellt eine ständige Gefahrenquelle dar.

Die einzige wirkliche Alternative ist und bleibt der Neubau einer Volksschule auf einem ausreichend große Areal in einer verkehrsberuhigten Zone.

Gebetsmühlenartig alle Jahre zu Schulbeginn einen Zebrastreifen, zusätzliche Bodenmarkierungen        oder andere Einrichtungen, medial wirksam, zu fordern, ist halt auch ein bisschen wenig.  An der Schulwegsicherheit haben sich schon bald unzählige Verkehrssachverständige bei bald unzähligen Verkehrsverhandlungen die Zähne ausgebissen. Wenn es bei der nächsten anberaumten Verkehrsverhandlung neue Erkenntnisse und Möglichkeiten geben wird, sind unser Bürgermeister und die ÖVP- Mandatare sicherlich die Letzten, die sich gegen eine Umsetzung aussprechen werden.

Aber, außer einem populistischen Vorschlag ist bis dato leider nichts gekommen. Auch kann man sich, sonst i-Punktreitend in jedem Protokoll, an Abmachungen in einer Gemeinderatssitzung nicht erinnern. 

Die Hausbrunnenbesitzer und Anrainer des Runzengrabens?

Achtung Falschinformation !!!

Populistische Verwechslung von Nutzwasser und Trinkwasser - nicht gesetzeskonform!

 

  

Laut NÖ Wasserleitungsanschlussgesetz 1978, Infos dazu unter

https://www.noe.gv.at/noe/Wasser/wasserversorgung_wlag.html, gilt für Eigentümer von Liegenschaften, die sich im Versorgungsbereich einer öffentlichen Wasserversorgungsanlage befinden, grundsätzlich Anschlusszwang. Auch die Ausnahmen, welche in Würflach kaum zutreffen, sind darin geregelt.

 

Die in unserer Gegend weitverbreiteten älteren und neueren Brunnen können zum größten Teil maximal als Nutzwasserbrunnen bezeichnet werden. Weisen sie doch oftmals gravierende Baumängel auf, was primär die diversen Verunreinigungen erklärt. Vor einer angedachten Brunnennutzung bzw. -sanierung ist die Broschüre „Leitfaden für Hausbrunnen“ empfehlenswert. Diese ist unter https://www.noe.gv.at/noe/Ergebnisse.html?st=hausbrunnen downloadbar.

 

Panikmache und Verunsicherung der Bevölkerung - Keimbelastung des Runzengrabens

Die Keimbelastung des Runzengrabens ist keine große Überraschung. Wird er fast ausschließlich von Oberflächenwasser, aus seinem mehrere Quadratkilometer großen Einzugsgebiet, mit dichter Besiedelung, gespeist. Abgesehen von der Einleitung von Regenwasserkanälen (Oberflächenentwässerung), verrichten unzählige Haus-, Wild- und Nutztiere in diesem Gebiet täglich ihre Notdurft. Daneben werden noch Dünge- und Pflanzenschutzmittel in den privaten Gärten und der Landwirtschaft ausgebracht. Im unteren Bereich liegen noch vier Teiche mit natürlichen Fisch- und Amphibienvorkommen. Kurz vor der Gemeindegrenze Richtung Gerasdorf befindet sich eine Pferdemistdeponie. Letztere sollte vielleicht einmal auf das Freisetzen von Medikamenten- und Antibiotikaresten getestet werden.

PS: Laut der Technischen Gewässeraufsicht der BH Neunkirchen sind sowohl die analysierten Werte wie die erhöhten mikrobiologischen Parameter, für ein Oberflächengewässer wie den Runzengraben, zu erwarten. Es sind aufgrund der Ergebnisse derzeit keine behördlichen Maßnahmen zu setzen!

 

Wen noch?

Äh, …

 

Zu: Es wird nicht diskutiert, sondern von oben herab bestimmt

Richtig, wenn sich die kolportierten Diskussionspartner jeglicher Diskussion außerhalb von Gemeinderatssitzungen, wenn möglich unter Anwesenheit von Medienvertretern, entziehen, kann man das auch nicht!

Wo sind die geforderten Bürgergespräche und Anrainerbefragungen durch die BGL? Wo sind die mit aller Vehemenz zerstörten Gesprächsbasen der BGL? Mit einem Ausflug machen, dort Lösungsmöglichkeiten ansehen und diese medial überbringen ohne eine direkte Gesprächsbasis zu haben, wird es nicht getan sein. Ob sich diese Vorschläge überhaupt mit den Gegebenheiten vereinbaren lassen, wird die Zukunft zeigen. Soviel zur Diskussionsbereitschaft. Von oben herab: siehe „Parteiorgan der BGL“.

 

Zu: Das ist ein veralteter patriarchalischer Stil, den wir nicht mehr wollen.

Populistische Forderungen stellen, welche im Vorfeld wenn überhaupt kaum besprochen wurden und die sofortige Umsetzung fordern? Ohne Abfrage der rechtlichen Grundlagen, des budgetären Rahmens und der Durchführbarkeit? Und das im Stile einer Diktatur? – Ohne Worte!

Zu: Ideen finden keine Berücksichtigung

Welche Ideen? Die, die populistisch und diffamierend medial geschaltet wurden, ohne Hinterfragung jeglicher Grundlagen? Die, die nicht eingebracht wurden, weil man sich an der Mitarbeit von Projekten verweigert? Oder die, die ohne gemeinsame Absprache einfach durch die BGL umgesetzt werden?

Die sich selbst so nennende Opposition glänzt durch Abwesenheit bei den Baubesprechungen und „Stimmenthaltungen“ bei Entscheidungen im Gemeinderat. Zum Beispiel in der WWW: Finanzierung, Verträge mit Masseur, Kosmetiker, Gastrobetreiber, … leider keine Meinung dazu. Das sind unsere motivierten Entscheidungsträger!

Sonst noch eigene, nicht schon bekannte oder nicht geklaute Ideen? - Keine bekannt!

Von oben herab? Bestes Beispiel ist das drehbuchartige Vorbringen von Anfragen im Gemeinderat durch GfW. Wer gibt die Fragen und das Abstimmverhalten vor? Wer ist der Diktator und Regisseur?

 

 

Zu: Die Dorfgemeinde braucht Gemeinschaft

Gratulation! Die BGL hat es geschafft, innerhalb kürzester Zeit, große Keile in die verschiedenen Würflacher Gesellschaftsbereiche zu treiben und ist auf dem besten Wege diese in viele kleine Stücke zu spalten. Soviel zu „gemeinsam“!

 

Zu: in die Zukunft gerichtete von Einzelinteressen losgelöste Visionen

Welche Visionen? Den Neubau des Freibades? Die Schließung des Schweinestalles? Die persönlichen wirtschaftlichen Interessen eines BGL-Mitgliedes (siehe GR-Sitzung 28.07.2020)? Oder die gestohlenen Ideen der ÖVP? Einem BGL-Genossen war es ja nicht zu blöde, sich zur Zukunftsklausur der ÖVP einladen zu lassen, dort fest mitzuschreiben und jegliche Gemeinderatstätigkeit abzustreiten. Ja, so wird gearbeitet!

 

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!

Die wahren Gesichter zeigen sich schön langsam.

Wie schon im Frühjahr vermutet, ist die Bereitschaft der BGL zu einer gemeinsamen Zusammenarbeit für Würflach kaum gegeben. Schade, denn für Leute, die nicht so mit der Materie befasst sind, sieht das Programm ja nicht schlecht aus. Man darf halt nur nicht in die Tiefe gehen!

Die ÖVP-Würflach wird immer gesprächsbereit und zu einer wirklichen konstruktiven Zusammenarbeit bereit sein. So können wir nur auf einen Gesinnungswandel hoffen. Unser Ziel ist und bleibt es, für eine lebenswerte Zukunft in Würflach und für alle Würflacherinnen und Würflacher zu arbeiten.

 

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